Stellungnahme zu den Geschehnissen rund um das Quai du Bas 30

Seit mehr als einem Monat überschlagen sich die Ereignisse ausgehend von der Besetzung der leerstehenden Direktorenvilla auf dem ehemaligen Bührer-Areal.

Diese hatten und haben nicht unbeachtliche Auswirkungen auf das Schaffen, Wirken und Ansehen unseres jungen Kollektivs, sowie auch auf die direkte Nachbarschaft.

Denn obschon das Gebäude (noch) nicht Teil unseres Projektes ist, da sich Kanton und Stadt die Option einer anderweitigen Nutzung offenhalten wollten, so waren wir es, die mit Polizeieinsätzen, vertriebenen Schutzsuchenden, gewaltbereiten Individuen, unvorteilhafter Berichterstattung in den Medien etc. umgehen mussten.

Diese Umstände erforderten nicht nur einen enormen Effort unsererseits, den wir viel lieber in unsere Projekte investiert hätten, sondern erschwerte das Bilden unserer frischen Gemeinschaft.

Doch zu guter Letzt stärkten diese Erfahrungen den Zusammenhalt im Kollektiv sowie auch die Solidarität über die Grenzen des Quai du Bas hinweg.

Wir sind angetreten, um die Zäune dieses geschichtsträchtigen Areals, auf welchem bereits genug Saisoniers aufgrund falscher Politik gelitten haben, einzureissen und es mit guten Geistern und schönen Geschichten zu füllen.

Jetzt aber steht ein neuer, mit Stacheldraht gesicherter Zaun auf diesem Gelände. Um ein heruntergekommenes Haus zu schützen, das noch vor kurzem in bestem Zustand gewesen ist und über das sich nicht wenige soziale Initiativen gefreut hätten.

Wir sind traurig. Und wütend. Und müde. Aber alles wird gut!

Deshalb fordern wir eine schnellstmögliche Lösung dieser Situation, die unserer Ansicht nach einzig durch eine sofortigeNutzung der Villa zu erreichen ist.

Mit hübschen Grüssen à la ville